Hypopressive ist eine Trainings-, Präventions- und Rückbildungstechnik.
„Hypo“ bedeutet „wenig, gering, unter“, das Wort „pressive“ leitet sich vom lateinischen Wort pressura für „Druck“ ab. Hypopressive ist demnach eine Trainingsmethode, die sich einen geringen (abdominellen) Druck kennzeichnet.
Die Technik wurde in den 80 von Dr. Caufriez in Belgien entwickelt. Er konzentrierte sich in seiner Forschung auf Methoden, die postnatale (nach einer Geburt)
Beschwerden wie Beckenbodeninsuffizienzen entgegenwirken sollten.
Diese Forschung weitete sich im Laufe der Zeit aus, und so behandelte er mit der
Hypopressive Technik auch Patienten mit Rückenbeschwerden,
Bauchmuskelschwäche oder allgemeiner Haltungsschwäche.
Die Hypopressive Technik wird schon seit Jahren bei Frauen in der postnatalen
Phase durch Hebammen und Ärzten benutzt, um die Rückbildung nach der
Schwangerschaft zu unterstützen.
Der Spanier Piti Pinsach war es, der Hypopressive endgültig im Fitnessbereich
manifestierte. Er gründete LPF (Low Pressure Fitness). Diese Trainingsform ist mittlerweile bereits sehr populär in Spanien und Brasilien und findet nach und nach seinen Weg nach Deutschland und den gesamten Globus.
Ähnlich wie bei manchen Yogatechniken ist Hypopressive eine Methode, bei der sich ein Unterdruck (Vakuum) im Bauchraum bilden soll, der mit bestimmten Körperhaltungen kombiniert wird. Damit steht Hypopressive im Gegensatz zu fast allen gängigen Trainingsmethoden wie Krafttraining oder Ausdauertraining, die unter Umständen z.B. Beckenbodenbeschwerden auslösen können.
Belastungsinkontinenz bzw. Beckenboden- und Bauchmuskelbeschwerden bei einem erhöhten intraabdominellen Druck (z.B. Lachen, Treppen gehen, Niesen) werden oft von Betroffenen zwar als peinlich empfunden, gesellschaftlich jedoch normalisiert.
Diese Beschwerden zeigen jedoch, dass die zuständige Muskulatur nicht stark genug ist um die Erhöhung des intraabdominellen Drucks zu kompensieren.
Exakt dort setzt Hypopressive an.
Die Vorteile von Hypopressive auf einen Blick:
-Aufbau und Rehabilitation der Beckenbodenmuskulatur (z.B. nach Schwangerschaft, bei Adipositas)
-Vorbeugung und Behandlung von Inkontinenz
-Vorbeugung von Nabel- und Leistenbrüchen und Diastasen
-Stärkung der Bauchmuskulatur, Verbesserung der Körperhaltung
-Therapie von Organsenkungen (z.B. Vaginalprolaps)
-mögliche Reduzierung von Rückenschmerzen, Verbesserung der Wirbelsäulenflexibilität
-Verbesserung der Lungenkapazität, mögliche Linderung von Asthma-Symptomen
-kann Angstgefühle vermindern, Blockaden lösen und das Selbstvertrauen steigern
-mögliche Linderung von Menstruationsbeschwerden, Verbesserung der Sexualfunktion
-Reduktion des Taillenumfangs
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